Biokinematik

Neuro-muskuläre Schmerztherapie

Die Biokinematik ist ein sehr umfassendes, eigenständiges, von dem Freiburger Arzt WALTER PACKI entwickeltes Therapiekonzept, das sich insbesondere bei der Behandlung chronifizierter, bewegungsabhängiger Schmerzzuständen seit Jahren in Klinik und Praxis ausgezeichnet bewährt hat und die Grenzen der Behandlung weit nach verschieben kann.

Sie ist darüber hinaus ein hervorragendes Prophylaxe Konzept gegen Arthrose und konnte vielfach Bandscheiben/ TEP-Operationen vermeiden helfen. 

Zahlreiche, unter anderen sehr bekannte Therapierichtungen, begründen sich auf der Biokinematik.

Hier eine Auswahl an praxisrelevanten Fragen/Themen, mit denen sich die Biokinematik/Neuro-muskuläre Schmerztherapie in dem intensiven Kurs, mit max. 6 TN, beschäftigen wird:

  • Warum schaden Dehnungsübungen oft mehr als sie nützen? (wissenschaftlich belegbar)
  • Warum eine Kräftigung der Rückemuskulatur die Schmerzprobleme verstärken kann und meist der falsche Ansatz ist? – obwohl millionenfach praktiziert in Deutschland
  • Wie Beweglichkeit am sinnvollsten trainiert werden kann – über Jahrzehnte selbst bei „Austherapierten“ Patienten erprobt UND bewährt!
  • Hüftprobleme – primär muskulär bedingt? Warum Arthrose nicht schmerzen kann und wie man Gelenke noch „retten“ kann.
  • Faszien – Wirklich das Wichtigste ? Oder sollte das menschliche Bewusstsein und die physiologischen Strukturen (Sarkomere) im Hauptfokus stehen?
  • Wie die Bandscheibe komplett regenerieren kann! Und wie schnell die Biokinematik Therapie hier wirken kann! (mit wissenschaftlicher Studie belegt)
  • Chronifizierte  Schmerzbilder der Orthopädie – neue Therapie Optionen bei bisherigem Therapieversagen.
  • Warum die Anzahl der Schmerzpatienten und orthopädische Operationen immer mehr zunehmen – was ist falsch an den Standard Behandlungsleitlinien?

Im Kurs werden die relevanten Körperbereiche und Techniken besprochen und gemeinsam bearbeitet, um schnell und effizient Blockaden zu lösen und den Muskel innerhalb von Minuten zu detonisieren. Da diese Technik mit Einbezug des Bewusstseins arbeitet, ist der Effekt meist anhaltender als über konventionelle Gewebstechniken/Triggerpunkte.

Ein weiterer Schwerpunkt des Kurses ist neben der praxisnahen Besprechung von zahlreichen orthopädischen Krankheitsbildern die Vermittlung spezifischer Übungen zur therapeutischen Anwendung, um muskelbedingte Fehlfunktionen und fasziale Störungen zu beseitigen.

Lerninhalte:

  • Theoretische Grundlagen der Biokinematik
  • funktionelle Anatomie und Physiologie Fuß, Bein und Becken, unterer Rücken entsprechend der Biokinematik
  • Festlegung der Indikationen: was kann ich behandeln?
  • Krankheitsbilder aus Sicht der Biokinematik, insbesondere Behandlung des Bandscheibenvorfalls (LWS), Knieschmerzen (u.a. Kreuzband, Meniskus Themen) und Arthrose (Entstehung, Prophylaxe, Behandlung)
  • Auswirkungen von Grunderkrankungen bzw. Operationen auf die Therapie
  • relevante Anamnese und Befunderhebung in der Biokinematik
  • Spezielle Palpations- und Druckpunkttechnik der Biokinematik zur Diagnosestellung und manueller Behandlung
  • Spezielle Biokinematik Übungen selbst erlernen und aktiv durchführen (wer behandeln will, muss selbst die Übung beherrschen)
  • Anleitung der Übungen bei anderen Personen, Spüren und Erkennen von Aktivität in der Übung und dem Unterschied Anstrengung in Beweglichkeit versus übliche Vorgehensweisen Kraft/Dehnungskonzepte
  • psychologische Führung des Schmerzpatienten durch die Behandlung
  • Problemmanagement: Komplikationen und Nebenwirkungen
  • Umgang mit komplexen Patienten / multikausalen Beschwerdebildern

 

Haben Sie Fragen zur Biokinematik?

Gerne können Sie mit dem Referenten Dirk Ohlsen persönlich vor der Ausbildung in Kontakt treten!
Kontaktaufnahme  bitte über das Fobizentrum Hagen 

Die Biokinematik Ausbildung erfolgt in der Reihenfolge

Modul I (5 Tage)  Unterkörper (Fuß, Unterschenkel, Knie, Becken, unterer Rücken (LWS)

Modul II (5 Tage) Oberkörper (Oberkörper/Arme/Hände)

Beide Kurse sind einzeln buchbar.

Die weitreichenden Erfolge der Erkenntnisse der Biokinematik in der Schmerzmedizin wurde mir im Jahre 2001 durch eine persönliche Lebenserfahrung zuteil. Ich erlitt bei einem Skiunfall einen schweren Bandscheibenvorfall (LWS) und hatte monatelang persistierende Rückenschmerzen, ohne das eine Auswahl renommierter Therapeuten in München mir Linderung verschaffen konnte. In dieser Zeit probierte ich faktisch alle auch heute noch üblichen konservativen Therapieansätze ohne nennenswerten Erfolg aus. Die behandelnden Ärzte sahen das Geschehen als dringend operationspflichtig an, da großflächige Taubheit und großer Funktionsverlust im Bein bestand. Aus ihrer Sicht war die Bedrängung der Nervenwurzel L4/L5 eindeutig der Grund für die Beschwerden.

Die Notwendigkeit einer Operation lehnte ich jedoch ab und lernte den Freiburger Arzt Walter Packi und seine Schmerzklinik für Biokinematik kennen. Sein Behandlungskonzept der Biokinematik erlernte ich zuerst als Patient, dann als Therapeut, um es später für meine Patienten nutzbar zu machen. Hier wird mittels spezieller, physiotherapeutischer Maßnahmen und besonderen muskulären Trai­nings­techniken am Körper gearbeitet.

Ich bin Walter Packi zu großem Dank verpflichtet, weil ich a) wieder 100% gesund wurde und b) er mich später als Therapeut in den Behandlungstechniken der Biokinematik persönlich ausbildete.

Dirk Ohlsen

Kursinhalt Modul I (Unterkörper) 
  • Theoretische Grundlagen der Biokinematik
  • funktionelle Anatomie und Physiologie Fuß, Bein und Becken, unterer Rücken entsprechend der Biokinematik
  • Festlegung der Indikationen: was kann ich behandeln?
  • Krankheitsbilder aus Sicht der Biokinematik, insbesondere Behandlung des Bandscheibenvorfalls, Ischialgie, Meniskusbeschwerden und Arthrose Themen
  • Piriformis Syndrom und warum es fehlinterpretiert wird, Gesäßschmerzen
  • Auswirkungen von Grunderkrankungen bzw. Operationen auf die Therapie
  • Individuelle Anamnese und Befunderhebung in der Biokinematik
  • Besondere Palpations- und Druckpunkttechnik der Biokinematik zur Diagnosestellung und manueller Behandlung
  • Spezielle Biokinematik Übungen selbst erlernen und aktiv durchführen (wer behandeln will, muss selbst die Übung beherrschen)
  • Anleitung der Übungen bei anderen Personen, Spüren und Erkennen der jeweiligen Aktivität in der Übung und dem Unterschied zu den bisher üblichen Vorgehensweisen: Krafttraining/Dehnungskonzepte/ROM Training
  • psychologische Führung des Schmerzpatienten durch die Behandlung
  • Problemmanagement: Komplikationen und Nebenwirkungen
  • Umgang mit komplexen Patienten / multikausalen Beschwerdebildern / Nutzen von neurologischer und radiologischer Diagnostik / Abgrenzung zu myogenen Störungen / NLG Messung
  • Nutzen von Einlagen / Schuhwerk / richtige Gangschulung

Hierbei werden u.a. folgende Krankheitsbildern besprochen:

  • Lendenwirbelsäule (Rückenschmerz, Bandscheibenvorfall, ISG-Blockade, Ischias-Probleme, Beckenverspannungen)
  • Beinmuskulatur (Knieschmerzen, Meniskus- und Achillessehnenprobleme, Verspannungen, Krämpfe)
  • Fußmuskulatur (Fußschmerzen, Fersensporn, Haglund Ferse,  Hallux Valgus, Umknickverletzungen. Missempfindungen/Taubheit)
  • Prophylaxe von Gelenkarthrose und Aktivierung der natürlichen Regeneration des Gelenkknorpels
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Kursgebühr

EUR 1.700 je Modul

Fortbildungspunkte

50 FP

Kursdaten

Fachausbildung Modul 1:

07.10.-11.10.2024 oder

28.05.-01.06.2025

Termin für Modul II  folgt

Kursdauer

5 Tage (Mo-Fr) mit insgesamt 50 UE

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Unterrichtszeiten

täglich von 9.00-18.00 Uhr

Adressaten

PTs, Osteopathen, Heilpraktiker, Ärzte, Ergotherapeuten, Masseure mit Erfahrung in MT, andere auf Anfrage